Bremen mit Fahrradverkehrsnetz
Dieser online-Übersichtsplan ist in eins zu laden und zum Ausdrucken in DIN A4 geeignet. Er enthält viele aber nicht alle Straßennamen.
Dargestellt sind das noch dringend auszuweitende Netz ausgewiesener Routen und zahlreiche gute innerstädtzische Fahrradverbindungen ohne Wegweisung,
außerdem die Anbindung empfohlener direkter Fernverbindungen.
Straßenbegleitende Radwege sind fast nur dort eingezeichnet, wo sie nur einseitig vorhanden sind.
Bis Ende 2004 soll dieser Stadtplan, dann in mehreren Blättern, auf die übrigen Stadtteile ausgedehnt werden.

An Fahrradrouten für den Alltag ist bisher nur die Veloroute 1 von der Innenstadt (Präsident-Kennedy-Platz)
nach Bremen-Burg ausgeschildert (Vgl. anschließende Erklärung).
Als Radfernweg Bremen–Delmenhorst ist die Fahrradroute 8 (Innenstadt–Huchting) des Fahrradroutenkonzeptes ausgeschildert,
Der Weserradweg (Richtung Bremerhaven) folgt bis zum Anfang des Bohnenkamps der Fahrradroute 9 (Innenstadt–Woltmershausen).
Die Fahrradroute Innenstadt–Lilienthal wurde immerhin als Radialverbindung zum Grünen Ring ausgeschildert. Bis zum Borgfelder Deich
verläuft sie wie der Radfernweg Bremen–Hamburg("Nordheide").

Die übrigen Fahrradrouten des 1992 zwischen Bausenator und ADFC abgestimmten Netzentwurfes können leider
immer noch nur als Empfehlungen ohne Wegweisung dargestellt werden, soweit sie schon brauchbar sind.
Die meisten der konzipierten Velorouten sind schon jetzt durchgehend und überwiegend gut zu befahren.

Trotzdem und obwohl auch die Fahrradroute 4 (Innenstadt–Blockdiek–Osterholz-Tenever) schon bis ins Detail durchgeplant war,
wurde die weitere Ausführung des 1992 abgestimmten Veloroutenkonzeptes auf Betreiben des Fahrradbeauftragten
(offizieller Aufgabenbereich: Integrative Verkehrsplanung) ausgesetzt.
Stattdessen gab es ein Gutachten zur Zielnetzplannung, für dessen Umsetzung jetzt das Geld nur spärlich fließt.
Das Netzkonzept der Zielnetzplanung ist (v.a. durch Einflussnahme aus Richtung Wirtschftssenator) viel zu hauptstraßenbetont,
um bisherige Autofahrer zum Umsteigen auf's Fahrrad zu motivieren.
Und das Wegweisungskonzept ist äußerst mager. Viele attraktive Routen für das Fahrrad im Alltag werden nicht berücksichtigt.
Die Führung der wenigen vorgesehen Wegweisungsrouten weicht teilweise stark vom Prinzip "schnell, direkt und ruhig" ab,
durch das bei ortskundiger Routenwahl das Fahrrad für längere Alltagswege attraktiv ist.

Der Bremer Senat hat aber derzeit andere Prioritä,ten:
EU-Klimaschutzmittel, eigentlich  d i e  Möglichkeit zur Finanzierung von Fahrradförderung,
werden In Bremen zur Beschleunigung des PKW-Verkehrs eingesetzt (Projekt "Grüne Welle").

p.s.: Der gedruckte Fahrradstadtplanvon Bremen, mehr detailbetont, ist jetzt etwa 20 Jahre alt,
der Radfahrerstadtplan Bremen Nord, mehr routenbetont, "erst" neun.
Die Karte zum Grünen Ring (2003) hat eine Seite Radwanderkarte, die andere Seite Stadtplan.
Sie enthät den Grünen Ring mit drei Ringen rund um Bremen samt den wenigen
zugehörigen Radialrouten und den Radfernwegen, sonst aber auf der Stadtplanseite kein Fahrradverkehrsnetz.
Die Landkartenseite enthät zudem alle Routenempfehlungen der Niedersächsischen Radwanderkarten von LGN.
Im Gutachten zur Zielnetzplanung wird die Erstellung eines neuen Fahrradstadtplansfür Bremen dringend empfohlen.